Samstag, 29. Juni 2013

Trier erleben

Nette und Tobi on Tour. Kultur, Geschichte und mehr - auf der Suche nach den Römer_innen

Sonntag, 23. Juni 2013

EKD erarbeitet Orientierungshilfe für Familie – Kath. Kirche kritisiert

Die EKD stellte am 19.06.13 ihre Orientierungshilfe für Familien vor. Der Text trägt den Titel „Zwischen Autonomie und Angewiesenheit – Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken“.

„Die Vorsitzende der Ad-hoc-Kommission des Rates der EKD, die ehemalige Bundesministerin Christine Bergmann (Berlin), sagte anlässlich der Vorstellung in Berlin:
Wo Menschen auf Dauer und im Zusammenhang der Generationen Verantwortung füreinander übernehmen, sollten sie Unterstützung in Kirche, Staat und Gesellschaft erfahren. Dabei darf die Form, in der Familie und Partnerschaft gelebt werden, nicht ausschlaggebend sein“.
Dabei, so Bergmann, gehe es nicht nur um „Anpassung an neue Familienwirklichkeiten“, sondern: „ Es geht darum, das Versprechen der Freiheit und Gleichheit aller Menschen ernst zu nehmen und Gerechtigkeit auch in der Familie umzusetzen.“

Die Änderung der Geschlechterrollen, die in den letzten Jahrzehnten auch rechtlich fixiert worden sei, habe, so Bergmann, genauso wie die wachsende Anerkennung der eigenständigen Rechte von Kindern erheblichen Einfluss auf das familiäre Zusammenleben. Bergmann: „Chancengleichheit und Fairness innerhalb der Familie sind ein entscheidender Wert. Das Leitbild der partnerschaftlichen Familie sollte der Maßstab für kirchliches Handeln bei der Unterstützung von Familien sein.“
Volltext und Erläuterung der Orientierungshilfe: http://www.ekd.de/EKD-Texte/orientierungshilfe-familie/index.html


Dieser für christliche Verhältnisse offene Dialog und die liberale Positionierung hat Reaktionen nicht auf sich warten lassen. Für die kath. Kirche übernimmt der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst (Vorsitzender der Familienkommission der Deutschen Bischofskonferenz) die Kommentierung.

So titelt u.a. die Pressemitteilung vom 20.06.13 des Bistums Limburg wie folgt:
„Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wirft der evangelischen Kirche eine «Relativierung» der lebenslangen Ehe vor. Die neue «Orientierungshilfe» des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zeige, dass die Überzeugungen der beiden Kirchen hier «offensichtlich immer weiter auseinander» lägen, sagte Tebartz-van Elst in einem Interview.

Radio Vatikan stellt in seiner Online Ausgabe vom 20.06.13 fest:

Samstag, 22. Juni 2013

CSD Berlin fordert Trennung von Kirche und Staat


"Schluss mit Sonntagsreden" war das Motto des 35. CSD in Berlin.
Zu den CSD Forderungen 2013 gehörten eine rechtliche Gleichstellung von sogenannten Regenbogenfamilien und die Trennung von Kirche und Staat.

Aufgrund  ihrer Haltung zur Forderungen der rechtlichen Gleichstellung von sogenannten Regenbogenfamilien wurde die CDU in diesem Jahr von den Veranstaltern ausgeladen.

Weitere Informationen: http://www.csd-berlin.de/

Russland zeigt wahres Gesicht

Nach dem bereits durch vier entsprechende Gesetze (vgl. Text ) die Bürger- und Menschenrechte eingeschränkt wurden, zeigt Russland nun sein „neues“  wahres Gesicht. Nach Information der ARD haben Russische Spezialeinheiten in Moskau das Büro des prominenten Menschenrechtlers Lew Ponomarjow gestürmt und gewaltsam geräumt.

Beachtet werden muss, dass die Russische Föderation dem mit 47 Staaten gebildeten Europarat angehört. Einer Institution, die sich Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit auf die Fahne schreibt und diese Werte propagiert.
 
Gleichzeitig erlässt die Duma ein weiteres Gesetz, wonach die Adoption russischer Kinder in Ländern mit Homo-Ehe nur unter strengen Auflagen möglich ist. Wie der Sender NTV in seiner online Ausgabe vom 21.06.13 meldet, stimmten 444 Abgeordnete in der dritten und letzten Lesung in der Moskauer Duma für den Gesetzestext. Es gab keine Gegenstimme. Das Gesetz muss nun noch vom Oberhaus verabschiedet werden, bevor es wie angekündigt von Präsident Wladimir Putin unterzeichnet wird.
Nach der Regelung soll nicht nur gleichgeschlechtlichen Ehepaaren aus den betroffenen Staaten die Adoption russischer Waisenkinder verboten werden, sondern auch unverheirateten Bürgern aus diesen Ländern. Heterosexuelle Ehepaare dürfen wie bisher russische Waisenkinder adoptieren.

Die ARD meldet am 22.06.13 zur Räumung der Menschenrechtsbüros :

Mittwoch, 19. Juni 2013

Community ehrt Vorstreiter für Gleichstellung

Der Berliner CSD e.V. hat anlässlich seiner diesjährigen CSD Gala erneut seinen "Zivilcouragepreis" verliehen. Ein Preisträger in diesem Jahr war Rechtsanwalt Dirk Siegfried.

Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich der Berliner Rechtsanwalt für die Öffnung der Ehe für Homosexuelle. Schon 1990 war Siegfried an der Aktion Standesamt beteiligt. Auch an der Verfassungsbeschwerde die zum jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichtes führte war der Rechtsanwalt beteiligt.

Die Community hat so die Leistungen des engagierten Vorstreiters für die Umsetzung des Gleichheitsgrundsatzes in Deutschland gewürdigt.

http://www.csd-berlin.de/blog/2013/06/11/dirk-siegfried/

Auch an dieser Stelle herzliche Glückwünsche für diese Auszeichnung und einen herzlichen Dank für das Engagement zur Umsetzung des Gleichheitsgrundsatzes in Deutschland. 

Hintergrund

Der Zivilcouragepreis wird seit 2001 an zwei bis vier Personen oder Organisationen verliehen, die sich in ihrem Bereich um die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans-Personen (LGBT) verdient gemacht haben.

http://www.csd-berlin.de/blog/2013/03/14/geschichte-des-preises/





Wohin driftet Europa?

Demokratieverständnis in Europa im Wandel?

Ein Kommentar

Zurzeit lesen und sehen wir täglich die unterschiedlichsten Berichterstattungen über Demonstrationen in unterschiedlichen Ländern. Europa lehnt sich zurück, betrachtet und kommentiert. Wie sieht es aber in Europa aus?

Exemplarisch für viele Länder in Europa wird ein ein Blick nach Russland geworfen wgeworfen. Wohin bewegt sich Russland?

Die Russische Föderation gehört dem mit 47 Staaten gebildeten Europarat an. Einer Institution, die sich Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit auf die Fahne schreibt und diese Werte propagiert. http://www.coe.int/aboutcoe/index.asp?Lang=de

Was bedeuten nun diese Werte, diese Vereinbarungen, wenn innerhalb des Europarates von Ländern Gesetze erlassen werden können, die im Kern dem Vertragswesen widersprechen? Betrachten wir exemplarisch die Vorgänge in der Russischen Föderation und schauen konkret auf die dort neu erlassenen Gesetze.  Über die Situation in Ungarn wurde bereits eine Stellungnahme erarbeitet. http://www.dbsh.de/fileadmin/downloads/DBSH_Ungarn.pdf
 

In der Russischen Föderation wurden die folgenden Gesetze verabschiedet bzw. auf den Weg gebracht:

·         Agentengesetz (bereits 2012)

·         Verschärfung des Versammlungsgesetzes

·         Gesetz, das die „Propaganda von nicht-traditionellen Beziehungen gegenüber Minderjährigen“  unter Strafe stellt
(hierzu hatte der DBSH bereits eine Erklärung verfasst:
http://www.dbsh.de/fileadmin/downloads/Erklärung_Russland_HomosexualitätJDBSH.pdf

·         Blasphemiegesetz

Bei der Betrachtung der unterschiedlichen Gesetze kann festgestellt werden, dass von Gesetz zu Gesetz die freie Meinungsbildung, die persönliche Entwicklung bzw. auch die freie Meinungsbildung eingeschränkt wird.

Europa würde es gut stehen, bevor nur der Finger gegenüber unterschiedlichsten nicht europäischen Länder gehoben wird, auch seine eigenen Hausaufgaben zu tätigen und die innereuropäischen Tendenzen des Demokratieabbaus zu thematisieren und rechtstaatlich zu agieren.

Der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession kommt hierbei eine besondere Rolle zu. Wir müssen unsere Kolleginnen und Kollegen unterstützen und insgesamt ein waches Auge auf die Entwicklungen in Europa werfen. Solidarität in unterschiedlichster Form ist gefordert.

Für die genauere Betrachtung der Gesetze wird eine Presseschau hinzu gezogen.

Freitag, 14. Juni 2013

Das Berufsregister für Soziale Arbeit

Das Berufsregister für Soziale Arbeit – der Beitrag des DBSH zur Qualitätssicherung!

Im März 2002 wurde in Soest auf Initiative des DBSH das „Berufsregister für Soziale Arbeit“ (BSA) gegründet. Mit dieser „Qualitätsoffensive“ soll dem immer stärker werdenden Druck auf die Profession, z. B. durch Verlagerung sozialer Dienstleistungen auf nicht ausreichend qualifizierte Mitarbeiter/innen oder durch Erhöhung der Arbeitsdichte, begegnet werden. Eine Registrierung im Berufsregister setzt den Nachweis der persönlichen beruflichen Kompetenz voraus. Sie soll bei den Adressaten der Sozialen Arbeit Vertrauen in das Können der professionell Tätigen schaffen, nicht zuletzt eine wichtige Voraussetzung für gelingende Soziale Arbeit.

Weitere Informationen: http://www.berufsregister.de/


Solidaritätserklärung des DBSH

Berlin den 10.06.2013


Der DBSH  ist besorgt über die Situation in der Türkei und im besonderen in Istanbul. Er erklärt seine Unterstützung mit den türkischen KollegInnen und dem türkischen Sozialarbeiterverband (TASW). Er solidarisiert sich  mit ihrer Erklärung zur Situation in Istanbul!


Samstag, 8. Juni 2013

Stellungnahme des MASW zu Vorgängen in Malta.


Stellungnahme des maltesischen Verbandes der SozialarbeiterInnen (MASW) zu Vorgängen  in Malta.

http://ifsweurope-ifsweurope.blogspot.de/2013/06/malta-silent-demonstration-against.html

http://ifsweurope-ifsweurope.blogspot.de/2013/06/malta-silent-demonstration-against_7.html


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Dieser Text wurde dankenswerter Weise von Maria Moritz übersetzt


Maria Moritz DSA
IFSW Global Executive
Member at Large
for Europe
Executive IFSW-Europe
OBDS-President Austria


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Liebe KollegInnen,

Als Reaktion auf jüngst berichtete gewaltsame Aggression gegen zwei SozialarbeiterInnen der Richmond Foundation, organisierte der maltesische Verband der SozialarbeiterInnen (MASW) einen Schweigemarsch, um Solidarität mit den KollegInnen zu zeigen und um gleichzeitig Aufmerksamkeit dafür zu erzeugen, dass Gewalt gegen SozialarbeiterInnen und andere helfende Professionen nicht toleriert wird.

Zu diesem Zweck hielt MASW in der Nähe des Café Cordina, in der Republik-Strasse, am Montag 3.Juni 2013 um 17:30 eine Demonstration ab. Die Ministerin für Familien und Soziale Solidarität (Hon. Dr. Marie Louise Coleiro Preca) und der Schattenminister (Hon. Dr. Chris Said) wurden von dieser Veranstaltung informiert und waren anwesend, um die Bedenken der SozialarbeiterInnen anzuhören.
Ein Anzahl von SozialarbeiterInnen nahm an der Demonstration teil, vor allem da dies ein kritischer Punkt für SozialarbeiterInnen und andere helfende Berufe ist.

MASW übergab auch einen formellen Bericht zusammen mit Empfehlungen des Verbandes an die Ministerin und den stv. Minister für Familien und Soziale Solidarität.

IFSW-Europe beglückwünscht MASW und alle SozialarbeiterInnen in Malta zu dieser starken Initiative.
Freundliche Grüsse

Cristina Martins
IFSW President European Region




Stellungnahme von TASW zu den Vorgängen in der Türkei

Stellungnahme des Türkischen Berufsverbandes "Turkısh Assocıatıon of Socıal Workers" (TASW) zu den Vorgängen  in der Türkei.

http://ifsweurope-ifsweurope.blogspot.de/2013/06/declaration-by-turkish-association-of.html

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Dieser Text wurde dankenswerter Weise von Maria Moritz übersetzt


Maria Moritz DSA
IFSW Global Executive
Member at Large
for Europe
Executive IFSW-Europe
OBDS-President Austria
 
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Übersetzung ins Deutsche:

An die Öffentlichkeit und an die Presse:

Das Recht an Entscheidungsprozessen im städtischen Raum teilnehmen zu können, nämlich zum Projekt, das am Taksim-Platz in Istanbul errichtet werden soll,  wurde von der Stadtverwaltung von Gross-Istanbul nicht berücksichtigt. Anti-Demokratische Strategien erhielten die Oberhand. Es gab keine Möglichkeit zuzuhören und die Sichtweisen der Menschen vor Ort in Istanbul zu verstehen. Im Laufe dieses Prozesses entschieden die Menschen, von ihrem konstitutionellen/demokratischen Recht Gebrauch zu machen, indem sie demokratische, friedliche Versammlungen organisierten, um ihren Stimmen Gehör zu verschaffen. 
Als SozialarbeiterInnen kritisieren wir alle illegalen Praktiken, einschliesslich  der Polizeibrutalität gegen Menschen, die gegen die Zerstörung des letzten grünen Gebietes, genannt "Gezi Park" protestieren und sehen dieses Vorgehen ganz klar als Verletzung der Menschenrechte.
Als PraktikerInnen der Sozialarbeits-Profession, die sich als Menschenrechtsprofession versteht, tragen wir die Anstrengungen unserer BürgerInnen, die Umwelt zu schützen, mit. Gestützt auf unser professionelles Wissen und auf die professionellen ethischen Prinzipien unterstützen wir Menschen, die sich für Umweltrechte einsetzen.
Wir informieren die Öffentlichkeit, dass SozialarbeiterInnen bereit sind für unsere BürgerInnen, die an den Protesten beteiligt sind,  psycho-soziale Unterstützung bereit zu stellen. Eine Gruppe von SozialarbeiterInnen der Istanbul-Abteilung von TASW wird während der Proteste auf dem Taksim Platz  präsent sein.
Wir erklären hiermit unsere Besorgnis, da Gewalt ein vorherrschendes Element  in diesem Prozess zu werden scheint.
Die lokalen Behörden sollten für die an den Protesten beteiligten Menschen Rettungsdienste, Ambulanzen bereit stellen.

Mit unseren Empfehlungen

TASW Hauptquartier-Ankara
31.05.2013

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Freitag, 7. Juni 2013

Weiterer Schritt auf dem Weg zum gleichen Recht


Das Bundesverfassungsgericht teilt in seiner Pressemitteilung vom 06. Juni 2013 mit, dass der Ausschluss eingetragener Lebenspartnerschaften vom Ehegattensplitting verfassungswidrig ist. 

In seiner Begründung weißt das Bundesverfassungsgericht darauf hin, dass die Ungleichbehandlung wegen sexueller Orientierung gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetztes verstoße. Erneut musste das Bundesverfassungsgericht per Beschluss die Politik auffordern die Umsetzung verfassungsrechtlicher Grundrechte umzusetzen.

Die Politik ist nun gefordert.

Der Beschluss sowie die Begründung kann auf den Seiten des Bundesverfassungsgerichtes nachgelesen werden.





Das neue Zuhause des DBSH

Der DBSH ist seit Anfang des Jahres in seinem neuen Zuhause.

Neben der Anschrift haben sich u.a. die Rufnummern geändert.

Weitere Informationen hier:


Montag, 3. Juni 2013

Auf dem Weg nach Berlin

Wieder einmal geht es nach Berlin. Auf dem Programm stehen u.a. eine Sitzung der AGJ (Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendhilfe), ein Treffen bei der DVSG (Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen) sowie weitere DBSH interne Sitzungen und Besprechungen.