Freitag, 19. Dezember 2014

Gedanken zum Jahreswechsel 14/15

Die Kunst der kleinen Schritte - und mit Ihnen umzugehen

 
Es ist schon wieder soweit. Das Jahr 2014 neigt sich zum Ende. Zeit kurz inne zu halten und zurückzublicken.
Markus Seidel hat einen seiner Romane „Umwege erhöhen die Ortskenntnis“ benannt. Das Buch schildert die Geschichte eines Mannes, der durch Berlin läuft und viele Umwege gehen muss, um immer ein Stück weiter zu kommen.
Am Ende des Jahres 2014 kann ich für mich feststellen, dass ich durch einen „Umweg“ wieder ein wenig meinen Blick geändert habe. Dieser Umweg war die Teilnahme an der diesjährigen Fachtagung des BHP mit dem Titel „Heilpädagogik – Die Kunst der kleinen Schritte“. Entliehen war das Motto aus dem gleichlautenden Gedicht von Antoine de Saint-Exupéry.
Sehr berührt hat mich das Lesungsgespräch „Im geheimen kann Lotta alles“ – von Sandra Roth, der Buchautorin, Journalistin und Mutter von "Ben und Lotta" aus ihrem Buch „Lotta Wundertüte“.
Lenkt diese Geschichte doch unseren Blick weg vom so genannten „Großen und Ganzen“ hin auf „wesentliche Dinge des Lebens“. Ein Lächeln, das zu der Entwicklung eines Menschen gehört und auf uns, die wir inne halten müssen um uns zu erden, die Haltung zu prüfen und unser Leben zu betrachten.
Gerade die Adventszeit stellt uns vor diese Fragestellungen. Und gerade auch das Jahr 2014 mit seinen Entwicklungen fordert ein Innehalten ein. Unterstützt werden wir beim Innehalten von der Weihnachtsgeschichte.

Mittwoch, 26. November 2014

Förderverein für Soziale Arbeit (FSA)

Der Förderverein für Soziale Arbeit (FSA) wurde am 14.07.2013 in Saarbrücken gegründet.

Gründungsmitglieder des Förderverein für Soziale Arbeit (FSA)
Die Gründungsmitglieder des Förderverein für Soziale Arbeit (FSA) sind:

Anette Plewka, Gabriele Stark-Angermeier, Thoms Greune, Danny Ilgauds, Sebastian Kiedaisch, Michael Leinenbach, Winfried Leisgang und Tobias Zinser.


Aktuelle Satzung


Der Verein wahrt parteipolitische Neutralität. Er räumt den Angehörigen aller Völker gleiche Rechte ein und vertritt den Grundsatz religiöser und weltanschaulicher Toleranz.

Die Satzungszwecke werden insbesondere verwirklicht durch:

a) Förderung der Erziehung, Volks-und Berufsbildung

-Fort-und Weiterbildungsangebote für die Fachkräfteder Sozialen Arbeit, Bildung und Erziehung,

-Veranstaltung von Kongressen, Tagungen und Seminaren zu Themen der Sozialen Arbeit, Bildung und Erziehung,

-Beratungs-und Informationsangebote für Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Bildung und Erziehung

-Angebote zur politischen Bildung in der Verbindung zwischen Sozialpolitik und sozialer Praxis,

-Beratung von Trägern öffentlicher Belange und Organisationen der freien Wohlfahrtspflege in Fragen der Organisation und Professionalisierung Sozialer Arbeit, Bildung und Erziehung.
 

b) Förderung von Wissenschaft und Forschung

 -Initiierung und wissenschaftliche Begleitung von Projekten der Lehre und Forschung auf dem Gebiet Sozialarbeit/Sozialpädagogikmit besonderem Schwerpunkt der Praxis-und Berufsfeldforschung.

 
c) Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens

 - Förderung des fachlichen Austausches zwischen Fachkräften der SozialenArbeitauf internationaler Ebene,

 -fachliche Unterstützung der Tätigkeit von internationalen Projekten und Trägern, soweit sich diese auf die Förderung des internationalen fachlichen Austauschs richtet,

-ideelle Unterstützung bei der Durchführung internationaler Konferenzen.

 
Kontakt:

Förderverein für Soziale Arbeit (FSA)
Michaelkirchstraße 17/18
10179 Berlin

 
Vorsitzender
Thomas Greune
Stellvertretender Vorsitzender
Tobias Zinser
Kassenführerin
Anette Plewka
Beisitzer
Sebastian Kiedaisch
Beisitzer
Danny Ilgauds
Beisitzer
Michael Leinenbach
Beisitzer
Winfried Leisgang
Beisitzerin
Gabriele Stark-Angermeier

 

Sonntag, 26. Oktober 2014

Gaby Böhme als Tarifbeauftragte gewählt

Die Bundestarifkommission (BTK) des DBSH hat in ihrer Sitzung am 25.10.14 in Königswinter beschlossen, Gaby Böhme (bisherige Vorsitzende der BTK des DBSH) als Tarifbeauftragte der BTK des DBSH zu ernennen und überträgt ihr die für dieses Amt notwendigen Kompetenzen.

 
Wir freuen uns mit Gaby Böhme auch weiterhin eine starke Kämpferin für die Rechte der Beschäftigten innerhalb der Sozialen Arbeit in unserer Mitte zu wissen und bedanken uns bei Gaby Böhme auch an dieser Stelle für Ihr Engagement für die Soziale Arbeit.

 
Weitere Informationen: http://www.dbsh.de/gewerkschaft.html

Sonntag, 19. Oktober 2014

Kath. Weltkirche hat Mittleid mit Homosexuellen

Sprache schafft Wirklichkeit.

"Kath. Weltkirche will Homosexuellen mit Achtung, Mitleid und Takt begegnen"

Wenn wir von dieser Haltung ausgehen, so wissen wir auch, was von der Kath. Weltkirche im Jahr 2014 zu erwarten ist. In Rom geht im Oktober eine Synode zu Ende, die eine Wende in der bisherigen Kirchenpolitik der Kath. Weltkirche hätte bringen können. Doch wie so oft – Chance vertan.

Wie die Deutsche Welle am 18.10.14 mitteilt, konnte die Synode in Rom für Texte zur Homosexualität und dem Umgang mit geschiedenen Paaren keine Mehrheiten finden. Was man von Debatten zu halten hat zeigt sich am deutlichsten in gewählten Formulierungen, wie denen, dass Homosexuellen mit Mitleid begegnet werden soll. Mitleid und das damit verbundene  Almosenwesen entstammen aus dem Mittelalter. Zeigt die Weltkirche also, auf welcher Stufe Ihre eigenen wahren inneren Prozesse ablaufen – bewegt sich der innerkirchliche Diskurs auf der Stufe des Mittelalters?

Im 21. Jahrhundert leben und eine mittelalterliche Haltung vor sich her tragen. In einem Zeitalter der Inklusion und der Forderung der Teilhabe, haben mittelalterliche Begrifflichkeiten wie „Mitleid“ in solchen Kontexten nichts zu suchen. Die Formulierung „Mitleid“ stellt ein „Obrigkeitsdenken“ nach dem Motto „Wir die Guten werden Euch arme Sünder schon retten“ dar. Die Weltkirche vergisst hierbei gänzlich, dass nicht Sie zu entscheiden hat wie die Menschen leben, sondern die Menschen entscheidet selbst wie sie leben. Die Kirche kann Menschen an den Orten und den Plätzen an denen sie leben assistieren und unterstützen. Wichtig jedoch ist auch ein respektvoller Umgang und hierzu gehört an erster Stelle der Verzicht auf Formulierung wie z.B. „Mitleid mit Homosexuellen“ zu äußeren.

Die Weltkirche muss in einer aufgeklärten Welt irgendwann verstehen, dass Glaube unabhängig von Institutionen erfolgt. Institutionen bilden einen möglichen Rahmen – nicht mehr und nicht weniger.  

Vielleicht sollte die Weltkirche anstelle „Mitleid mit Homosexuellen“ zu propagieren sich lieber mit sich selbst und den eigenen Vorfällen und Krisen beschäftigen und das ausgesprochen Mitleid einfach mit sich selbst haben. Damit hätte sie genug zu tun.


Zurück Formulierungen, die die weltfremde der Weltkirche aufzeigen:
 
eine gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften soll nicht mit einer Ehe gleichgesetzt werden dürften. Weiter heißt es:  Homosexuellen soll mit "Achtung, Mitleid und Takt" begegnen werden…

die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion unter bestimmten Voraussetzungen weiter geprüft werden solle…

"Wie wirklich ist die Wirklichkeit" - lautet ein Buch von Paul Watzlawick. Betrachtet man die Sprache nach der aktuellen Synode so kann man feststellen, dass die Wirklichkeit der Weltkirche weit weg von Inklusion, Akzeptanz, Toleranz, Respekt und der Hinwendung zu allen Menschen ist. Vielmehr ist erkennbar, dass die Weltkirche sich wohl in Nischen zurückzuziehen scheint und sich hinter der vergangene noch im vom Mittelalter geprägten Welt verstecken möchte.

 
Einige ausgewählte Links:
 


http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/18/die_synodenbotschaft_in_einer_arbeits%C3%BCbersetzung/ted-831793

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Dank an Maria Moritz

Liebe Maria,

- eine Ära geht mit Deinem Ausscheiden als Vorsitzende des OBDS zu Ende - 

zunächst einmal möchte ich mich bei Dir von Seiten des DBSH und von mir persönlich recht herzlich für Dein Engagement für den deutschsprachigen Raum im OBDS und IFSW bedanken.

Ich konnte Dich in unserer Zusammenarbeit als verlässliche Partnerin kennen lernen, mit der ich immer gerne eine vertrauensvolle Zusammenarbeit pflege. Viele Hürden oder Steine die von irgendwo her geflogen kamen, konnten wir ohne große Debatten in kurzen Gesprächen klären. 

Unvergessen bleiben mir auch die Tage, in denen Du mir Wien näher brachtest. http://michaelleinenbach.blogspot.de/2014/03/mit-maria-moritz-durch-wien.html

 
Liebe Maria,

Der deutschsprachige Raum hat durch Dich Europa- aber auch Weltweit ein Gesicht bekommen. Die Fusstapfen die Du überall hinterlässt sind riesig. Ich hoffe, und das kann ich für mich feststellen, dass Du uns in beratender Weise auch weiterhin zur Verfügung stehst. 

Liebe Maria, ich hoffe auch, dass wir uns auf dem nächsten Treffen des deutschsprachigen Raumes in 2015 wieder sehen werden und ich mich dann auch in aller Form bei Dir für Dein Engagement für den deutschsprachigen Raum bedanken kann.

Dem neuen Vorstand des OBDS wünsche ich viel Erfolg auf seinem Weg. Ich freue mich darauf, im deutschsprachigen Raum auch weiter intensiv mit dem Vorstand des OBDS zusammenarbeiten zu können. 

Liebe Maria, Du genieße dann einmal Deinen "Unruhestand". Ich denke mir, dass ein Frau wie Du mit so viel Engagement und Temperament bestimmt noch vieles auf den Kopf stellen wird.

Liebe Grüße aus Deutschland verbunden mit den allerherzlichsten Grüßen und Wünschen für die nun neue Lebensphase...

Herzlichste

Michael 

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Michael Leinenbach 
(Vorsitzender des DBSH)


Freitag, 10. Oktober 2014

Der Geschichte des DBSH auf der Spur.

Neben Aktenforschung und der Sichtung der Unterlagen, Broschüren, Bücher u.ä. der letzten mehr als 100 Jahre sind auch Zeitzeugengespräche von äußerster Notwendigkeit. 
Zeitzeuge des DBSH der aktiv am Zusammenschluss von den Vorgängerverbänden DBS und BSH zum DBSH beteiligt war, ist der frühere langjährige Bundesgeschäftsführer des DBSH Volker Schneider.
Am 10.10.14 konnte Dr. Claudia Wiotte-Franz ein erstes Gespräch mit Volker Schneider führen und sich so die Entwicklung des DBSH sowie alles rund um den Zusammenschluss berichten zu lassen. 

Samstag, 27. September 2014

Funktionsträger des DBSH lernen Umgang mit den Medien in Königswinter

Um den Umgang mit den Medien erlernen zu können trafen sich 15 Funktionsträger_innen des DBSH vom 26. bis 28.09.14 in der dbb Akademie in Königswinter. Unter der Anleitung von Manfred Mauren erhielten die Funktionsträger_innen  die Möglichkeit sich in der Erarbeitung von Pressemitteilungen zu  üben und konnten sich mit dem Medium des Internets auseinandersetzen. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Einübung von Statements und Interviews für Fernsehaufnahmen vor der Kamera.


Freitag, 26. September 2014

"O zapft is"

"Herbstzeit - Oktoberfestzeit

Überall Oktoberfeste - überall Festzelte. Leider schaffe ich es in diesem Jahr nicht nach München. Als kleine Entschädigung hat mir meine Kollegegin Gabriele Stark- Angermeier einen Entengruss aus München gesendet.

An dieser Stelle einen herzlichen Dank nach München für die Trachtenenten.

Elli und Hugo - die Maskotchen aus Köln - nun auch in Tracht. :-)

 "O zapft is"


Montag, 22. September 2014

Blüten der Schuldenbremse – Jugendhilfe im Griff der Betriebswirtschaft

Das Saarland, in vielen Bereichen als Modellregion angepriesen, dient auch in der Umsetzung der Schuldenbremse als „Modellregion“. Kaum ein weiteres Bundesland muss seinen Gürtel so eng zuziehen wie zurzeit das Saarland.

Und wenn dann nichts mehr zu verteilen ist und dennoch weiter gespart werden muss, kommen alle Positionen auf den Prüfstand, die bisher gesellschaftlich akzeptiert waren.
Ins Blickfeld gelangt ist nun die Kinder—und Jugendhilfe, wie im beigefügten Bericht der Saarbrücker Zeitung zu lesen ist. Stand in der Kinder- und Jugendhilfe bislang laut § 1 SGB VIII (KJHG) das Recht auf Erziehung (Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe) im Vordergrund, so verändert sich, auch politisch gesteuert, langsam das gesellschaftliche Klima hin zu betriebswirtschaftlichen Debatten wie (vgl. Zitat der Ministerpräsidentin in der Saarbrücker Zeitung vom 22.09.14) die Einführung eines „transparenten Systems von Kennziffern“.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch, dass dieses Klima in einem Umfeld entsteht, in dem die im Saarland vorherrschende Dreigliedrigkeit (Gemeinden, Landkreise, Land) im Rahmen der Schuldenbremse zur Disposition stehen sowie der Zusammenschluss der Gemeinden zu größeren Einheiten gefordert wird.
Was tun, wenn also die Systemfrage gestellt wird und die unterschiedlichen Ebenen und Strukturen auf den Prüfstand kommen? Anstatt sich dieser Frage zu widmen werden „Nebenkriegsschauplätze“ aufgebaut. Wer gibt schon gerne politische Macht auf? Wer ist freiwillig bereit auf gewohntes, bekanntes und „lieb gewonnenes“ zu verzichten?

Freitag, 12. September 2014

DBSH stellt Eckpunktepapier für Änderungen im SuE vor

(12.09.2014)


Als Ergebnis einer Mitgliederbeteiligung sowie einem offenen Aufruf in die Community der Sozialen Arbeit unter der Fragestellung "Quo vadis "SuE" (Tarifvertrag Sozial- und Erziehungsdienst im TVÖD)?"



sowie intensiven Beratungen in den zuständigen obersten Organen des DBSH im Januar sowie im März 2014 kann der DBSH die zusammengefassten Ergebnisse als ein Eckpunktepapier zum Sozial- und Erziehungsdienst (Jugend-, Sozial- und Gesundheitsbereich) vorstellen.


Mittwoch, 10. September 2014

Bunt statt grau - Dynamik pur

Bunt statt grau - Dynamik pur 

- die Frage nach der richtigen Bezeichnung und Anrede 

Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession stellt an sich den Anspruch der Offenheit, der Toleranz und Akzeptanz sowie der Inklusion. In den letzten drei Ausgaben hatte ich die Situation des LGBT Bereiches in drei verschiedenen Reporten beschrieben.
Die Alice Salomon Hochschule, als Gastgeberin unseres diesjährigen Berufskongresse für Soziale Arbeit, hat in ihrem Verständnis bereits Abstand genommen von der Zuordnung der Toiletten nach Mann und Frau und zum Teil allgemein Gender - Toiletten eingeführt. In den Rückmeldungen zur Auswertung des 3. Berufskongresses wurde angemahnt, dass wir im Fragebogen auch das Dritte Geschlecht berücksichtigen sollten.
Zusammen mit Anette Plewka von der Frauenvertretung des DBSH ergriff ich am Rande des Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages in Berlin die Chance mit Vertretungen aus der Peer-Group die Thematik zu besprechen. Wie begrüßen wir zukünftig, wenn u.a. das Dritte Geschlecht berücksichtigt werden soll? Wie ist die Ansprache im Schriftverkehr? Fragen über Fragen.
Beim Versuch Antworten zu finden wurde es dann schwieriger, was ich an einem konkreten Beispiel aufzeigen möchte. Hatte ich im letzten Jahr noch drei Reporte zu LGBT (Abkürzung für  Lesbian, Gay, Bisexual und Trans) geschrieben, so hat sich die Abkürzung mittlerweile in Teilen der Community bereits in LGBTIQ (Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual, Trans, Inter und Queer) verändert, um auch weiteren Gruppen der Community die Möglichkeit der Emanzipation und des Erscheinens in der Öffentlichkeit zu geben.


Freitag, 29. August 2014

Berliner Erklärung zu Berufsethik und berufsbezogenen Prinzipien



DBSH steht zu einer Berufsethik


Bereits vor 15 Jahren hat der DBSH berufsethische Prinzipien erarbeitet. In den letzten Jahren haben sich die ethischen Anforderungen in der Praxis der Sozialen Arbeit ebenso gewandelt, wie die Akzeptanz ethischer und menschrechtlicher Prinzipien sich verbreitete.


Heute ist das Verhältnis zwischen grundsätzlicher Ethik und berufsbezogenen Prinzipien neu zu begründen, auszuhandeln und die Bedeutung einer Berufsethik zu betonen.


Soziale Arbeit wird in ihrem Nutzen verstärkt jenseits der Frage nach sozialer Gerechtigkeit und Menschenwürde ökonomisch bewertet.
Die Praxis Sozialer Arbeit sieht sich auf unterschiedlichen Ebenen mit den Folgen neoliberaler Gesellschaftsentwicklung konfrontiert. Notwendig ist heutzutage eine transparente und nachvollziehbare ethische berufliche Orientierung in Dilemmata-Situationen, die dem eigenen fachlichen Anspruch gerecht wird. Nur so können die Kolleginnen und Kollegen auf eine berufsethische Orientierung zurückgreifen, wenn sich neoliberales Denken in der Gesellschaft nur auf Effizienz und Effektivität reduziert und Mitmenschlichkeit und Solidarität verloren gehen.


Die vorliegende „Berliner Erklärung“ beschreibt die Aufgaben und Chancen, die mit der Etablierung einer Professionsethik für die Profession verbunden sind. Wir laden alle Interessierten zur Mitgestaltung ein.
 






Samstag, 23. August 2014

Netzwerk Soziales und Gesundheit beschäftigt sich mit Demographie

Der demographische Wandel zeigt sich gerade auch im beruflichen Zusammenhang immer deutlicher. Aus diesem Grund hat das Netzwerk "Soziales und Gesundheit" - dem auch die Zählgemeinschaft "Soziales, Gesundheit und Bildung" des dbb angehört, dieses Thema ganz oben auf seine Agenda gestellt.

Fachgewerkschaften, Fachverbände und Vertretungen der betroffenen Statusgruppen wappnen sich für die anstehenden Aufgaben.

Am 22.10.14 stellten Dr. Barbara Hinding und Maren Albrecht erste Forschungsergebnisse des Projektes InnoGESO (Innovations- und Demographiemanagement in Gesundheits- und Sozialberufen) vor, dass sich mit den Konsequenzen in den Arbeitsfeldern der  Sozialwissenschaften und der Pflege beschäftigt. Weitere Informationen können der Homepage von InnoGESO entnommen werden. http://miph.umm.uni-heidelberg.de/innogeso/

Eine Zusammenfassung der ersten Ergebnisse wird in Kürze veröffentlicht.

Das nächste Treffen des Netzwerkes findet am 31.05.15 in Berlin statt.

Für Rückfragen steht die Geschäftsstelle des DBSH zur Verfügung.
Kontakt: Norman Kohle (Assistent  des 1. Vorsitzenden), E-Mail: assistentvorsitz[at]dbsh.de sowie Telefon +49 (0)30 2887563-11.




Foto (von Links nach rechts):
Michael Borges, Tobias Zinser, Michael Leinenbach, Maren Albrecht, Jens Schnepel, Dr. Barbara Hinding - nicht auf dem Foto: Hannes Wolf

Mittwoch, 13. August 2014

Hilfe und Strafe - Geht das zusammen ?


Statement Michael Leinenbach

Was kann jungen Menschen nützen und damit auch am besten der Gesellschaft

In jeder Gesellschaft entstehen soziale Probleme, die von den Betroffenen aus eigener Kraft nicht bewältigt werden können. Aus dem Verfassungsgebot der Würde des Menschen und der sozialen Verpflichtung der Gesellschaft ergibt sich die Verpflichtung, Angebote zur Verhütung, Minderung und Bewältigung von Problemen und Notständen zu machen. Dies ist umso wichtiger, wenn es um die Entwicklung von jungen Menschen geht.

 
 

Hilfe und Strafe - Geht das zusammen ?

 
Beispiele von Kooperation der Kinder- und Jugendhilfe und der Justiz in der Arbeit mit straffälligen Jugendlichen in der Gegenüberstellung Deutschland und Schweiz

 
Heidi Bauer-Felbel & Roland Stübi (Hg.)
476 S. : 17 x 24 cm : EUR 38,00 : ISBN 978-3-86135-282-2
Verlag Wissenschaft und Bildung (VWB)

Samstag, 9. August 2014

3. Sitzung der Ethik - Kommission

Die Ethik - Kommission des DBSH trifft sich vom 08. bis 10.08.2014 in der Bundesgeschäftsstelle des DBSH in Berlin.

Dem Auftrag zufolge wird an der Berufsethik des DBSH weiter gearbeitet.

Freitag, 8. August 2014

Fachveranstaltung "Was bedeutet Inklusion für Saarlouis?"


Fünf Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ist es an der Zeit sich die Umsetzung der Inklusion vor Ort in den Kommunen genauer anzusehen. Teils ausgeschlossen von der Mobilität, vom Arbeitsleben und von einer gleichberechtigten Bildung leben Menschen mit Behinderungen oftmals noch immer in prekären Lebenssituationen. Zu diesem Thema findet am Dienstag, den 30.September in der Zeit von 14 Uhr bis 17 Uhr, eine Fachveranstaltung im Kinder-, Jugend- und Familienhaus, Lisdorfer Str. 16 a in Saarlouis statt. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei zugänglich.

Mehr: 
http://lokalesbuendnis.saarlouis.de/news-aktuelles/news/artikel/einladung-zur-fachveranstaltung-was-bedeutet-inklusion-fuer-saarlouis/

Mittwoch, 6. August 2014

2. Treffen „Saar – Historie“ des DBSH

Auf den Spuren der Sozialen Arbeit im Saarland sind Dr. Claudia Wiotte-Franz und Michael Leinenbach (beide DBSH Landesverband Saar) seit Mai 2014 unterwegs. Am  28.07.14 fand das zweite Treffen zwecks Sichtung und Archivierung statt. Zur Zeit konnten die Bereiche „Organsitzungen“, „DBS Landesgruppe Saar“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit“ (u.a. der „Spickzettel“) eingerichtet werden.

Die besondere Situation des Saarlandes in der deutschen Geschichte zeigen auch historische Unterschiede zum Bundesverband.

Bereits 1920 bis 1935 war das „Saargebiet“ (so der damalige Name) unter der Verwaltung des Völkerbundes und hatte auch hier eine eigene Entwicklung.

Auch in den Jahren zwischen 1947 und 1957, als das Saarland autonom war, wurde die Soziale Arbeit entsprechend geprägt.

Montag, 4. August 2014

Schreiben an den Unabhängigen Beauftragten


Im Mai 2014 wurde der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs angefragt, in wie weit die Gruppe der ehemaligen betroffenen Heimkinder in den neu gegründeten Betroffenenrat eingebunden werden kann. Die Antwort liegt nun vor:

Antwort des unabhängigen Beauftragten



Anfrage:

Von: Michael Leinenbach [mailto:leinenbach@dbsh-bund.de]
Gesendet: Donnerstag, 22. Mai 2014 14:58
 
Sehr geehrter Herr Johannes-Wilhelm Rörig,

aus Kreisen der "ehemaligen Heimkinder" wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass Sie eine Einrichtung eines Betroffenenbeirates beim unabhängigen Beauftragten planen. Nicht nachvollziehbar ist, warum für die Gruppe der ehemaligen und aktuell betroffenen Heimkinder / misshandelte Personen:
 
  1. keine Anlaufstelle wie die beschriebenen vorgehalten wird,
  2. für die betroffenen Gruppen kein Betroffenenrat eingerichtet wird.

 
Anbei ein Link auf die Seite des DBSH LV Saar, der sich mit diesem Thema schon öfters beschäftigt hat:
 
 

Sonntag, 27. Juli 2014

Tschüss Mainz

Nach einem schönen Fest in Mainz geht's nun zurück um pünktlich um 18.00 Ihr im Ballet zu sein - sofern die Züge pünktlich sind. :-)


Sonntag, 22. Juni 2014

2. Arbeitseinsatz im historischen Archiv des DBSH

2. Arbeitseinsatz 
im historischen Archiv des DBSH zusammen mit Dr. Claudia Wiotte-Franz vom 19. bis 23.06.2014.

Langsam lichtet sich der Nebel - ein Licht am Ende des Tunnels ist erkennbar - ob das allen wirklich gefallen wird mag dahingestellt sein - zunächst geht das wissenschaftliche Arbeiten weiter.......

Donnerstag, 29. Mai 2014

Dritter Report LGBT "Ungleich unter Gleichen"

Der dritte Report LGBT ist nun unter dem Titel "Ungleich unter Gleichen" im Forum Sozial 
erschienen. 

3. Report der sozialen Arbeit

Ungleich unter Gleichen
Von der theoretischen Idee der inklusiven Gesellschaft und der scheinbar praktischen Wirklichkeit der Exklusion am Beispiel des LGBT- (Lesben, Gay, Bisexual, Trans & Intersexuelle) Personenkreises
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten. Die Menschenrechte sind universell, unteilbar und bedingen einander. Die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität sind Teil der Würde und des Daseins eines jeden Menschen und dürfen nicht als Grundlage für Diskriminierung oder Misshandlung dienen.“
Diese Maxime leiten die Yogyakarta-Prinzipien zur Anwendung der Menschenrechte in Bezug auf die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität ein. Sie wurden im November 2006 von namhaften internationalen Menschenrechtsexpert_innen auf einer Konferenz im indonesischen Yogyakarta entwickelt.

Zur PDF Datei des Reportes gelangt man hier: 

http://www.dbsh.de/sozialpolitik/handlungsfelder/lgbt/perspektive-der-sozialen-arbeit.html

Donnerstag, 22. Mai 2014

Und auch das noch kurz vor der Europawahl !!

Das wahre Gesicht der EU tritt in Wahlkämpfen nach vorne.

Es gilt Freizügigkeit des Marktes - Soziale Gerechtigkeit ist Nebensache.

Föderalismus ja - aber nur wenn er der Wirtschaft dient.

Na dann Europa - wir wählen wieder und hoffen, dass irgendwann mal die Einsicht kommt, dass man(n)_frau Geld nicht essen kann .......

"Die EU ist keine Sozialunion", sagte Merkel der "Passauer Neuen Presse". Man wolle "Hartz IV nicht für EU-Bürger zahlen, die sich allein zur Arbeitssuche in Deutschland aufhalten".

http://www.welt.de/politik/deutschland/article128294057/Ueberholt-Angela-Merkel-die-AfD-scharf-rechts.html

Donnerstag, 15. Mai 2014

Eine Stadt sieht rot!

Stellungnahme des DBSH Landesverband Hamburg zur aktuellen Entwicklung in den Hamburger ASDs

Gut fünf Monate nach dem tragischen Tod der kleinen Yagmur laufen in Hamburg Bemühungen aufHochtouren, den Kinderschutz zu verbessern.
Neben der Einrichtung des Parlamentarischen Untersuchungsausschuss werden mit hoher Frequenz neue Maßnahmen entwickelt, die das Ziel haben, einen weiteren Fall Yagmur (Chantal, Lara-Mia, Kevin, Jessica ,…)zu verhindern. Aufbauend auf den identifizierten Fehlern werden auf mehreren Ebenen Verabredungen getroffen und neue Richtlinien entwickelt.......


Sonntag, 11. Mai 2014

Tagungsdokumentation für den 3. Berufskongress Soziale Arbeit

Tagungsdokumentation für den 3. Berufskongress Soziale Arbeit
 
Gemeinsam mit den Referenten_innen der Veranstaltung will der DBSH Ihnen die Möglichkeit bieten sich mit den Themen des Berufskongresses zu beschäftigen.

Dazu stehen Ihnen die Aufnahmen der Eröffnungsveranstaltungen und Symposien als Video sowie die verschiedenen Materialien und Präsentationen aus den Workshops und Symposien als Download zur Verfügung.

Videodokumentation
 

Videos von folgenden Veranstaltungen des 3. Berufskongress Soziale Arbeit 2014 in Berlin sind veröffentlicht:

•Eröffnungsabend
•Eröffnungsveranstaltung
•Symposium 1 - Soziale Arbeit - auf dem Weg zur Berufsethik
•Symposium 2 - Ökonomisierung und Schuldenbremse als neue gesellschaftliche Herausforderung
•Sympoisum 3 - Ethik im Kontext von Sozialer Arbeit als Disziplin und Profession


Alle Informationen und Videos finden Sie hier:

http://www.berufskongress-soziale-arbeit.de/programm/tagungsdokumentation.html

Sonntag, 20. April 2014

Ostergruss

Ich wünsche allen ein schönes Osterwochenende ...... und einen guten Start in den Frühling



Mittwoch, 16. April 2014

Der DBSH unterwegs....

Veranstaltungshinweis des DBSH LV Rheinland-Pfalz

Lehre-Praxis-Dialog: „Schuldenbremse, Stellenabbau, Prekarisierung: Arbeitsverhältnisse in der Sozialen Arbeit unter den Bedingungen aktueller Sozialpolitik“    

Infolge dessen sind Organisationen Sozialer Arbeit gezwungen, auf einem staatlich organisierten Markt um Aufträge und Gelder zu konkurrieren. Die Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit zeigen eine zunehmende Arbeitsverdichtung, Spielräume für professionelles und emanzipatorisches Arbeiten werden erheblich eingeschränkt......

Dienstag, 25. März 2014

Warnstreik an der Saar am 25.03.14

Der DBSH war mit Kollegen_innen des Sozial- und Erziehungsdienstes aus der Stadtverwaltung und den Kindertageseinrichtungen in Saarlouis dabei. Gleichsam übernahmen Kollegen_innen die Funktion von Streikposten gemeinsam mit Kollegen_innen der verdi vor den Dienststellen in Saarlouis.

Treffen morgens 08.00 Uhr - los ging's mit den Kollegen_innen aus der dbb Familie und von verdi nach Saarbrücken zur Demonstration und Kundgebung. 20 Kollegen_innen des DBSH mit in unserem Bus.

Mit dabei waren, auch wie ich, beamtete Kollegen_innen. Wir hatten Urlaub genommen und nahmen unser Demonstrationsrecht in Anspruch.

Schön wäre es, wenn zukünftig auch Kollegen_innen der freien Träger sich solidarisch erklären würden und wie Beamte_innen in Urlaub ihr Demonstrationsrecht in Anspruch nehmen würden.

Mit solidarischen Grüßen auch von

Anette Plewka (DBSH Landesvorsitzende)

Dr. Claudia Wiotte-Franz (2. Landesvorsitzende Saar)

Gaby Böhme (Vorsitzende der Bundestarifkommission des DBSH)

Anbei einige Impressionen des Warnstreiks: