Sonntag, 26. Oktober 2014

Gaby Böhme als Tarifbeauftragte gewählt

Die Bundestarifkommission (BTK) des DBSH hat in ihrer Sitzung am 25.10.14 in Königswinter beschlossen, Gaby Böhme (bisherige Vorsitzende der BTK des DBSH) als Tarifbeauftragte der BTK des DBSH zu ernennen und überträgt ihr die für dieses Amt notwendigen Kompetenzen.

 
Wir freuen uns mit Gaby Böhme auch weiterhin eine starke Kämpferin für die Rechte der Beschäftigten innerhalb der Sozialen Arbeit in unserer Mitte zu wissen und bedanken uns bei Gaby Böhme auch an dieser Stelle für Ihr Engagement für die Soziale Arbeit.

 
Weitere Informationen: http://www.dbsh.de/gewerkschaft.html

Sonntag, 19. Oktober 2014

Kath. Weltkirche hat Mittleid mit Homosexuellen

Sprache schafft Wirklichkeit.

"Kath. Weltkirche will Homosexuellen mit Achtung, Mitleid und Takt begegnen"

Wenn wir von dieser Haltung ausgehen, so wissen wir auch, was von der Kath. Weltkirche im Jahr 2014 zu erwarten ist. In Rom geht im Oktober eine Synode zu Ende, die eine Wende in der bisherigen Kirchenpolitik der Kath. Weltkirche hätte bringen können. Doch wie so oft – Chance vertan.

Wie die Deutsche Welle am 18.10.14 mitteilt, konnte die Synode in Rom für Texte zur Homosexualität und dem Umgang mit geschiedenen Paaren keine Mehrheiten finden. Was man von Debatten zu halten hat zeigt sich am deutlichsten in gewählten Formulierungen, wie denen, dass Homosexuellen mit Mitleid begegnet werden soll. Mitleid und das damit verbundene  Almosenwesen entstammen aus dem Mittelalter. Zeigt die Weltkirche also, auf welcher Stufe Ihre eigenen wahren inneren Prozesse ablaufen – bewegt sich der innerkirchliche Diskurs auf der Stufe des Mittelalters?

Im 21. Jahrhundert leben und eine mittelalterliche Haltung vor sich her tragen. In einem Zeitalter der Inklusion und der Forderung der Teilhabe, haben mittelalterliche Begrifflichkeiten wie „Mitleid“ in solchen Kontexten nichts zu suchen. Die Formulierung „Mitleid“ stellt ein „Obrigkeitsdenken“ nach dem Motto „Wir die Guten werden Euch arme Sünder schon retten“ dar. Die Weltkirche vergisst hierbei gänzlich, dass nicht Sie zu entscheiden hat wie die Menschen leben, sondern die Menschen entscheidet selbst wie sie leben. Die Kirche kann Menschen an den Orten und den Plätzen an denen sie leben assistieren und unterstützen. Wichtig jedoch ist auch ein respektvoller Umgang und hierzu gehört an erster Stelle der Verzicht auf Formulierung wie z.B. „Mitleid mit Homosexuellen“ zu äußeren.

Die Weltkirche muss in einer aufgeklärten Welt irgendwann verstehen, dass Glaube unabhängig von Institutionen erfolgt. Institutionen bilden einen möglichen Rahmen – nicht mehr und nicht weniger.  

Vielleicht sollte die Weltkirche anstelle „Mitleid mit Homosexuellen“ zu propagieren sich lieber mit sich selbst und den eigenen Vorfällen und Krisen beschäftigen und das ausgesprochen Mitleid einfach mit sich selbst haben. Damit hätte sie genug zu tun.


Zurück Formulierungen, die die weltfremde der Weltkirche aufzeigen:
 
eine gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften soll nicht mit einer Ehe gleichgesetzt werden dürften. Weiter heißt es:  Homosexuellen soll mit "Achtung, Mitleid und Takt" begegnen werden…

die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion unter bestimmten Voraussetzungen weiter geprüft werden solle…

"Wie wirklich ist die Wirklichkeit" - lautet ein Buch von Paul Watzlawick. Betrachtet man die Sprache nach der aktuellen Synode so kann man feststellen, dass die Wirklichkeit der Weltkirche weit weg von Inklusion, Akzeptanz, Toleranz, Respekt und der Hinwendung zu allen Menschen ist. Vielmehr ist erkennbar, dass die Weltkirche sich wohl in Nischen zurückzuziehen scheint und sich hinter der vergangene noch im vom Mittelalter geprägten Welt verstecken möchte.

 
Einige ausgewählte Links:
 


http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/18/die_synodenbotschaft_in_einer_arbeits%C3%BCbersetzung/ted-831793

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Dank an Maria Moritz

Liebe Maria,

- eine Ära geht mit Deinem Ausscheiden als Vorsitzende des OBDS zu Ende - 

zunächst einmal möchte ich mich bei Dir von Seiten des DBSH und von mir persönlich recht herzlich für Dein Engagement für den deutschsprachigen Raum im OBDS und IFSW bedanken.

Ich konnte Dich in unserer Zusammenarbeit als verlässliche Partnerin kennen lernen, mit der ich immer gerne eine vertrauensvolle Zusammenarbeit pflege. Viele Hürden oder Steine die von irgendwo her geflogen kamen, konnten wir ohne große Debatten in kurzen Gesprächen klären. 

Unvergessen bleiben mir auch die Tage, in denen Du mir Wien näher brachtest. http://michaelleinenbach.blogspot.de/2014/03/mit-maria-moritz-durch-wien.html

 
Liebe Maria,

Der deutschsprachige Raum hat durch Dich Europa- aber auch Weltweit ein Gesicht bekommen. Die Fusstapfen die Du überall hinterlässt sind riesig. Ich hoffe, und das kann ich für mich feststellen, dass Du uns in beratender Weise auch weiterhin zur Verfügung stehst. 

Liebe Maria, ich hoffe auch, dass wir uns auf dem nächsten Treffen des deutschsprachigen Raumes in 2015 wieder sehen werden und ich mich dann auch in aller Form bei Dir für Dein Engagement für den deutschsprachigen Raum bedanken kann.

Dem neuen Vorstand des OBDS wünsche ich viel Erfolg auf seinem Weg. Ich freue mich darauf, im deutschsprachigen Raum auch weiter intensiv mit dem Vorstand des OBDS zusammenarbeiten zu können. 

Liebe Maria, Du genieße dann einmal Deinen "Unruhestand". Ich denke mir, dass ein Frau wie Du mit so viel Engagement und Temperament bestimmt noch vieles auf den Kopf stellen wird.

Liebe Grüße aus Deutschland verbunden mit den allerherzlichsten Grüßen und Wünschen für die nun neue Lebensphase...

Herzlichste

Michael 

--------------------------------

Michael Leinenbach 
(Vorsitzender des DBSH)


Freitag, 10. Oktober 2014

Der Geschichte des DBSH auf der Spur.

Neben Aktenforschung und der Sichtung der Unterlagen, Broschüren, Bücher u.ä. der letzten mehr als 100 Jahre sind auch Zeitzeugengespräche von äußerster Notwendigkeit. 
Zeitzeuge des DBSH der aktiv am Zusammenschluss von den Vorgängerverbänden DBS und BSH zum DBSH beteiligt war, ist der frühere langjährige Bundesgeschäftsführer des DBSH Volker Schneider.
Am 10.10.14 konnte Dr. Claudia Wiotte-Franz ein erstes Gespräch mit Volker Schneider führen und sich so die Entwicklung des DBSH sowie alles rund um den Zusammenschluss berichten zu lassen.