"Das halbe Jahrhundert vollgemacht"
"La Boom - die Fete geht weiter - oder Jahrgang ruft -
ich komme"
Nun da niemand alleine auf der
Welt das halbe Jahrhundert vollmacht, gab es auch in diesem Jahr eine
Neuauflage des Jahrgangstreffens. Wir wurden in den vergangenen Jahren nun
sagen wir mal nicht wirklich alle noch schöner, als wir eh schon sind. Wir
beabsichtigen aber von Jahr zu Jahr weiser zu werden. Ob wir das irgendwann mal
zu unserer vollsten Zufriedenheit erreichen werden, wer weiß. Aber immerhin,
feiern können wir noch wie früher....
Das Symbol des Jahres
Das Jahr 2015 viele Höhen aber auch Tiefen. Ein Symbol steht für
mich ganz persönlich für das Jahr 2015. Ein Freund erkrankte plötzlich schwer
und wir konnten ihm nur mit diesem Bild einen Gruß aus unserer Heimatstadt
übersenden. Ende des Jahres war die zum Glück Krankheit bezwungen. Das Symbol symbolisiert für mich daher für 2015 vor allem für „Hoffnung“, „Heilung“,
„Überwindung von Hindernissen“ und vor allem auch für „Neuanfang“ und
letztendlich eine besondere Art von
Glauben, außerhalb der Institutionen der Kirchen,
"Das alles überlagernde
Thema 2015" "Playa del
SuE " - das besondere Urlaubsparadies
Nun ja, da fragt man sich: Wo ist denn der Tarif geblieben…. in der kalten (Beton)Wüste des auf Wachstum ausgerichteten angelsächsischen Kapitalismus, in dem wir mittlerweile angekommen sind......
"Wir zeigten der Politik die rote Karte"
Wo immer soziale Leistungen wie Betreuung, Beratung,
Bildung, Erziehung oder Pflege erforderlich werden, leisten gut ausgebildete,
verantwortungsbewusste Profis aus sozialen, pädagogischen und pflegerischen
Berufen unersetzliche Arbeit für die Gesellschaft und für die Menschen, die
diese Leistungen nutzen.
Stets lauter werden die Rufe aus Politik und Wirtschaft
nach Sparmaßnahmen auch im sozialen Bereich. Obwohl viele soziale
Einrichtungen, Dienste und Organisationen effizient, engagiert und
unbürokratisch arbeiten. Doch Träger und Behörden haben begonnen, auch dort zu
sparen, wo der Kern ihrer sozialen Leistungsfähigkeit entsteht: Beim guten
Fachpersonal.
Wir zeigten im Jahr 2015 der Politik für ihre Haltung in ihren Handlungsfeldern die "Rote Karte".
"Menschen auf der Flucht in
ein sicheres Leben"
Im Laufe des Jahres nahm ein
weiteres Thema seinen prominenten Platz in meinem Leben ein. Die Situation der
Menschen auf der Flucht in ein
sicheres Leben gab plötzlich das Handeln und die Debatten vor. In
unterschiedlichen Arbeitsgruppen und beim konkreten Handeln mussten gemeinsam
mit den Menschen Lösungen gefunden werden. Gerade in einem bürokratisch aufgebauten
Staat wie Deutschland standen alle plötzlich vor besonderen Herausforderungen.
Wir haben reagiert und in vielen Gruppen Stellungnahmen verfasst und
Bildungsarbeit betrieben. Es gab und gibt neue Herausforderungen, die uns noch
lange begleiten werden.
Aber auch hier sind Bildung und Kommunikation wesentliche Bestandteile
des Miteinanders und des lebenslangen Lernens. So auch in einem Austausch mit
der Österreich und der Weltebene zum Thema „Flucht, Migration
und Zuwanderung als Herausforderung - Die Aufgabe der Sozialen Arbeit in der
Krise” in Österreich in München.
Zu Besuch in der "Wiege der Deutschen Demokratie"
Ab
und an muss sich der Mensch erden und auch mal die Wurzeln betrachten, gerade
auch in der heutigen Zeit. Ein Besuch im Hambacher Schloss, der „Wiege der
deutschen Demokratie“ tut da das seine dazu.
In der dortigen Führung wurden
Hintergründe und Informationen zum Hambacher Fest, das am 27.
Mai 1832 auf dem Hambacher Schloss stattfand und an dem zwischen 20.000
und 30.000 Menschen teilgenommen hatten, aufgezeigt. Wesentlich ist, dass
durch die Französische Revolution die Europäische Gesellschaft sich grundlegend
veränderte und zum Modell moderner Staats- und Gesellschaftsordnungen wurde.
Wir sollten das nicht vergessen.
"Der Tag an dem sich die Wanderschuhe verabschiedeten"
Was möchten einem Wanderschuhe sagen, wenn sie sich auf dem Weg
hin zu einer Wanderung in den Pfälzer Wald in ihre Bestandteile auflösen? Mit
dieser Frage beschäftige ich mich nun schon eine
ganze Weile aber leider - ich finde keine Antwort...... Oh je
"Der Kern wurde definiert"
Die Berufsethik für die deutsche Soziale Arbeit ist da.
Insgesamt 8 lange Jahre hat es gedauert. Sitzungen der Organe,
Seminare und Kommissionen mussten tagen und sich dem Thema annehmen. Auch mit
den Schwesterverbänden im deutschsprachigen Raum gab es regen Austausch. Nun
liegt die Berufsethik allen zur Diskussion vor. Wir werden sehen, wie sich die
Diskussion und der Diskurs über den "Kern der Sozialen Arbeit in
Deutschland" entwickeln wird.
"Hohe Berge - tiefe Täler" - die eine Art des deutschsprachigen Raumes
zu Besuch in Österreich "Treffen des
deutschsprachigen Raumes"
Das Treffen des deutschsprachigen
Raumes der Bodensee-Anrainer verfügt bereits über eine längere Tradition. In
diesem Jahr fand das Treffen in Innsbruck statt. Viele Themen wurden besprochen
- das wichtigste jedoch war, dass man überhaupt im Gespräch bleibt. Die
Bundeszentrale für politische Bildung bezeichnet Kommunikation als den
Austausch von Informationen zwischen zwei oder mehreren Personen. Als
elementare Notwendigkeit menschlicher Existenz und wichtigstes soziales
Bindemittel kann Kommunikation über Sprache, Mimik, Gestik, durch schriftlichen
Austausch, Medien etc. stattfinden. Wie wichtig für uns im deutschsprachigen
Raum in Kommunikation zu bleiben.
"Die Großregion - La Grande Region - ein eigener
Kulturkreis"
Auch in der Großregion - "La Grande Region" besteht ein
eigener auch in Teilen deutschsprachiger Kulturkreis. Auch in diesem wurden
erste Kontakte geknüpft u.a. nach Frankreich und Belgien und der Austausch mit
Luxemburg intensiviert. Ein erstes Treffen konnte in der Universität von
Luxemburg stattfinden. Auch in diesem Netzwerk kommt der Kommunikation die
wichtigste Bedeutung zu.
"Soziale mit Binder - wo gibt's denn so was?!"
Zu den alljährlichen Ritualen zählt die dbb Jahrestagung in Köln.
Und wer Soziale mal mit Binder und nicht mit Latschen und Strickpullis sehen
will (es lebe das Klischee,) der muss da unbedingt mal vorbei kommen. Wir
versprechen - wir sind auch in 2016 wieder dabei und wir Sozialen (Männer) auch
mit Binder .....
"Mal nebenbei den Bundespräsidenten getroffen"
Am Fürsorgetag im Juni in Leipzig
dann die Gelegenheit gehabt, mit dem Bundespräsidenten kurz ins Gespräch zu kommen. Seine Botschaft
war "kümmert Euch auch um die Inklusion und mischt Euch ein".
Botschaft verstanden - wir arbeiten daran.
"In der Vielfalt liegt die Kraft" - was wir vom
Granatapfel lernen können
Ich hatte in diesem Jahr die Gelegenheit auf der 42. Arbeits- und
Fortbildungstagung des „Bundesverbandes der SozialarbeiterInnen / SozialpädagogInnen für Hörgeschädigte e.V.
- Sozialarbeit für Menschen mit Hörschädigung
(BvSH)“ deren Mitglieder und diesen mit einer speziellen Aufgabe
betrauten Berufsverband kennenzulernen. Auf der Arbeits- und Fortbildungstagung
konnte ich den Teilnehmenden die neue Berufsethik des DBSH vorstellen. Auch mir
hat die Teilnahme an dieser Tagung viel gebracht. Mir wurde noch einmal
bewusst, dass die Kraft der Sozialen Arbeit in ihrer Vielfalt liegt. Wir
sollten uns daher den Granatapfel als Vorbild
nehmen - er verfügt bereits über das, was wir noch lernen müssen.
Verschiedenheit verbindet sich in einem gemeinsamen Ganzen.
"Ein Kapitän verlässt sein Schiff - Tschüss Uli !!!! und
hab eine gute Zeit"
Kommunikation ist das wichtigste Instrument, was wir haben. Das
hatten Ulrich Kurlemann (Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Soziale
Arbeit im Gesundheitswesen) und ich uns auf die Fahne geschrieben und das
Miteinander der beiden Verbände darüber intensiver aufgebaut. Nun hieß es
Abschied nehmen, der Kapitän ging von Bord.
Alles hat seine Zeit ...... wenn nicht hier, wo könnte ich das
sonst so deutlich spüren. Ich konnte dann dem Kapitän auf seiner verbandlichen
Verabschiedung auch meinen Dank aussprechen. Danke für die gemeinsame Zeit, Danke
für die vielen gemeinsamen Projekte, die wir auf den Weg bringen konnten und Danke für das Mitwirken zum Aufbau
einer neuen Kommunikation der Verbände.
"Und täglich grüßt das Murmeltier"
Treffen mit der Vorsitzenden der Jugend- und Familienministerkonferenz
- alles ist wie immer und geht auch so weiter
Zu einem Gespräch lud die amtierende Vorsitzende der Jugend- und
Familienministerkonferenz nach Saarbrücken. Die Auswahl der Themen war ein
bunter Blumenstrauß bereits bekannter und immer wieder diskutierter Themen der
Kinder- und Jugendhilfe.
Das Ergebnis ähnelte eher einer Dornenhecke. Wir wollten im
Gespräch bleiben. Wichtig: der Wille zählt. :-)
"Wie einst die Alten sungen"
Ach wie geordnet war noch die Welt, bevor rebellierende
Saarländer_innen große Fragezeichen setzten. Wurde doch die „berufliche Vertretung“ der Sozialen
Arbeit – was die Interessenvertretung betraf – als weißer
Fleck im "Dritten Reich" gesehen und der Ursprung der Berufsverbände
auf ein „Huldigungsdatum“ im Jahr
1916 festgelegt. Das davor, danach und daneben wurde mal kurz auf die Seite
geschoben und mit Nichtbeachtung bestraft.
Wie schön war die Welt des nicht Nachfragens
und nicht genauen Hinsehens. Bereits aus vorhandenen Materialien wurde uns
klar, es gab bereits ein langes davor (vor 1916) und auch ein dabei sein, im "Dritten
Reich", was wir nun weiter erforschen werden.
An dieser Stelle ein echt herzliches Dankeschön an Dr. Claudia
Wiotte-Franz für die Unterstützung. Liebe Claudia, ohne Deinen Blick für die
Details würde vieles untergehen. Daher Danke an dieser Stelle für den
gemeinsamen Prozess in 2015.
Gleichzeitig wird der Bildungsauftrag, den wir bereits - seit es
Aufgabenfelder in der Sozialen Arbeit gibt - innehaben - auch über das Vermitteln
der Wurzeln hinaus, ein gutes Stück weiter getragen.
Da unser Ansatz ist immer wieder zurück zu schauen und sich zu
bilden besuchten Dr. Claudia Wiotte-Franz und
ich ein wissenschaftliches
Symposium sowie eine Gedenkveranstaltung unter dem Titel "Zwischen
Anpassung und Widerstand: Soziale Arbeit (der Kirchen) während der
NS-Zeit" in der Gedenkstätte
Deutscher Widerstand in Berlin.
Und dann gab es noch diverse Städtereisen
und Veranstaltungen, wie z.B. München, Wernigerode, Leipzig, Dresden, Neustadt
an der Weinstraße, das Oktoberfest………
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