Interview im t@cker (Bundesjugendleitung,
dbb beamtenbund und tarifunion)
aus
der Ausgabe 12/2015Notwendigkeit und Möglichkeit, sich einzubringen
Ich möchte hier etwas früher ansetzen und den Hintergrund beleuchten, warum mir das Thema so wichtig ist. Ich selbst komme ursprünglich aus der Jugendverbandsarbeit. Als ich im DBSH meine ersten Funktionen übernahm, stieß ich auf allen Ebenen auf festgefahrene und tradierte Strukturen, zu deren Aufrechterhaltung ein unfassbares Regelwerk errichtet wurde, das jegliche Spontaneität von Beginn an verhinderte. Damals war mir als „junger“ Kollege das Ganze sehr suspekt, und mir fehlten die bekannten Formen der Jugendverbandsarbeit mit der Möglichkeit sich einzubringen. Fragen Sie mich nicht, wie oft ich das Ganze am liebsten hingeworfen hätte. Das berühmte Zitat der Verwaltung „das haben wir aber immer schon so gemacht“, war noch die harmloseste Form, die ich erlebt habe. Erst nach der Übernahme des Bundesvorsitzes konnte ich die Weichen stellen, sodass sich eine eigene Nachwuchsorganisation in den Reihen des DBSH aufbauen konnte. Nach und nach reifte in Teilen der Organisation die Erkenntnis der Notwendigkeit der Nachwuchsorganisation. Mittlerweile haben bereits Kollegeninnen und Kollegen wichtige Funktionen im Verband übernommen und sind gleichzeitig noch in ihre Netzwerke der Jugendorganisation eingebunden.