Montag, 23. März 2020

„Distanz“ (Social Distancing) als neues Instrument der Fürsorge - ein Traditions- und Kulturbruch


War unsere Gesellschaft bislang vom traditionellen Begriff der Fürsorge geprägt, so erleben wir aktuell einen Traditions- und Kulturbruch - gar ein kulturelles Erdbeben. Damit werden wir nun alle - weltweit – umgehen müssen. Die Natur gibt der Menschheit aufgrund eines neuen Virus die Aufgabe, sich mit einer in Jahrhunderten alten gewachsenen Tradition des Miteinanders, innerhalb weniger Tage und Wochen zu befassen.



Donnerstag, 12. März 2020

Solidarität und Gesundheit haben Vorrang


Zwischenruf
Solidarität und Gesundheit haben Vorrang
In der aktuellen gesellschaftlichen Lage muss Soziale Arbeit ihren Beitrag leisten. Der Grundsatz unseres Handelns, der sich aus dem „code of etics“ ableitet, muss daher bis auf weiteres darin bestehen, dass „Solidarität und Gesundheit“ oberste Priorität haben.
Der sich weiter verbreitende Corona Virus gefährdet alle Menschen. Aktuell gehen die Behörden und die Politik davon aus, dass 70 % der Bevölkerung davon betroffen werden. Besonders betroffen sind unsere älteren Menschen sowie Menschen mit Vorerkrankungen. Ihnen gilt es besondere Solidarität zu zeigen. Um eine notwendige medizinische Versorgung der Betroffenen gewährleisten zu können, müssen entsprechende Kapazitäten in der medizinischen Versorgung sichergestellt werden. Hierzu sind verschiedene Maßnahmen notwendig, die uns aus der Wissenschaft und Politik aufgezeigt werden. Es gilt daher z.B. auf alle Veranstaltungen, die nicht zwingend notwendig sind, bis auf Weiteres zu verzichten. Gleichsam muss sich Soziale Arbeit auf ihre Wurzeln besinnen. Bereits in der Vergangenheit hatte die Fürsorge den Bildungsauftrag, Menschen über gesundheitliche Risiken entsprechend des allgemeinen Kenntnisstands zu informieren. Diesem Auftrag sollten wir uns als Soziale Arbeit wieder stellen.
Liebe Kollegen_innen,
bitte achten Sie / achtet darauf, aus Solidarität und zum Schutz auch unserer älteren Menschen sowie die Menschen mit Vorerkrankungen, möglichst die jeweils aus der Wissenschaft aufgezeigten Vorsichtsmaßnahmen anzuwenden und als einen Schritt, vorerst nur notwendigste Treffen durchzuführen. Bitte greift den Geist der Fürsorge auf und beratet die Menschen, mit denen ihr in der Sozialen Arbeit in Kontakt steht, über die jeweils aktuellen notwendigen Maßnahmen. Bitte beachtet, dass diese sich entsprechend der aktuellen Entwicklung täglich ändern können.
Liebe Kollegen_innen,
Solidarität und Gesundheit haben Vorrang – die Soziale Arbeit sollte ihren Beitrag dazu leisten.
Liebe Kollegen_innen,
Ihnen die besten Wünsche und bleiben Sie gesund.
Mit kollegialen Grüßen
Michael Leinenbach


Absage der Fachveranstaltung am "Internationalen Tag der Sozialen Arbeit" (ITSA) 2020

Aufgrund der aktuellen Lage der Verbreitung des Coronavirus wird die Fachveranstaltung am "Internationalen Tag der Sozialen Arbeit" (ITSA) 2020 (17.03.20 um 17.00 Uhr) im Haus des Wissen der HTW abgesagt.

Die Veranstalter bitten dies zu entschuldigen.

Über einen möglichen Nachholtermin werden die Veranstalter informieren.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle, die an der Vorbereitung des ITSA 2020 mitgewirkt haben.

Für Rückfragen steht das Team des DBSH Landesverband Saar gerne unter der Mail info@dbsh-saar.de zur Verfügung.     

Der DBSH-Saar