Donnerstag, 27. Juni 2019

Allen Generationen ihren Platz in Organisationen geben


Interview im t@cker (Bundesjugendleitung, dbb beamtenbund und tarifunion)
aus der Ausgabe 12/2015


Notwendigkeit und Möglichkeit, sich einzubringen

Ich möchte hier etwas früher ansetzen und den Hintergrund beleuchten, warum mir das Thema so wichtig ist. Ich selbst komme ursprünglich aus der Jugendverbandsarbeit. Als ich im DBSH meine ersten Funktionen übernahm, stieß ich auf allen Ebenen auf fest­gefahrene und tradierte Strukturen, zu deren Aufrechterhaltung ein unfassbares Regel­werk errichtet wurde, das jegliche Spontaneität von Beginn an verhinderte. Damals war mir als „junger“ Kollege das Ganze sehr suspekt, und mir fehlten die bekannten Formen der Jugendverbandsarbeit mit der Möglichkeit sich einzubringen. Fragen Sie mich nicht, wie oft ich das Ganze am liebsten hingeworfen hätte. Das berühmte Zitat der Verwal­tung „das haben wir aber immer schon so gemacht“, war noch die harmloseste Form, die ich erlebt habe. Erst nach der Übernahme des Bundesvorsitzes konnte ich die Wei­chen stellen, sodass sich eine eigene Nachwuchsorganisation in den Reihen des DBSH aufbauen konnte. Nach und nach reifte in Teilen der Organisation die Erkenntnis der Notwendigkeit der Nachwuchsorganisation. Mittlerweile haben bereits Kollegeninnen und Kollegen wichtige Funktionen im Verband übernommen und sind gleichzeitig noch in ihre Netzwerke der Jugendorganisation eingebunden.
 

Sonntag, 16. Juni 2019

Klausur der Ethikkommission 2019 in Neustadt an der Weinstrasse

 
 
Mitte Mai traf sich die Ethikkommission des "Deutschen Berufsverbandes für Soziale Arbeit e.V." (DBSH) zu ihrer Klausurtagung im Kloster Neustadt a. d. Weinstrasse. An den drei Tagen wurden unter anderem Schwerpunktthemen wie der "Interreligiöse Dialog", die Auswirkung der Digitalisierung und Robotik auf die Soziale Arbeit sowie das Zeugnisverweigerungsrecht aus Sicht der Berufsethik besprochen. Des Weiteren konnten an diesem Wochenende zusätzliche Vorschläge für die Novellierung des Grundsatzpapieres des DBSH gesammelt werden. Neben dem "Österreichischen Berufsverband der Sozialen Arbeit" (OBDS), welcher in der Ethikkommission als kooptiertes Mitglied aktiv ist, nahm der "Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz" (AvenirSocial) als Gast an dieser Klausurtagung teil. Damit bot sich ein grenzüberschreitender Austausch über die Ethik/Berufsethik im deutschsprachigen Gebiet an. Abschließend ein Dank an alle Mitglieder der Ethikkommission sowie die Gäste für die konstruktive, vertrauensvolle und fachlich-sachliche Zusammenarbeit

Autor: Sven Mohr