Einen
Tagesordnungspunkt bildete die Vernetzung im deutschsprachigen Raum, welche
Anfang des Jahres in Köln zum Thema Ethik stattfand.
Michael Leinenbach bedankte sich bei „ANCES“ für die Einladung und hielt nachfolgend aufgeführtes Grußwort. Er entschuldigte sich für die einseitige nationale Grenzschließung aufgrund der Corona Pandemie, auf die weder die Soziale Arbeit in Gänze noch die des Saarlandes hätten Einfluss nehmen konnten. Die nationalen Grenzschließungen stellten gerade neben den Luxemburger_innen auch alle diejenigen Familien vor enorme Herausforderungen, die teils in den unterschiedlichen nationalen Staaten der Grossregion lebten, sowie die Pendler_innen.
Wenn eine Lehre aus der Corona Pandemie zu ziehen sei dann u.a. die, dass Grenzschließungen keinen Sinn machen. Ein Virus würde sich nicht an Landesgrenzen halten, so Michael Leinenbach weiter. Es sei vielmehr zwingend notwendig, Gesundheit und Soziales aus den Mechanismen der Marktwirtschaft herauszunehmen und europäische Lösungen in europäischer Verantwortung zu finden. Das bedeutete, Europa und die Regionen zu stärken und deren Funktionen in und für Europa (was die Corona Pandemie an den Tag brachte) entsprechend zu würdigen. Nationale Egoismen müssten in einem solidarischen Europa und gestärkten Regionen weichen.
„Nach der Erfahrung der Corona Pandemie muss daher allen Verantwortlichen bewusst sein, dass die Zukunft in den Regionen und Europa liegt. Auch wir müssen unseren Beitrag durch aktive politische Einflussnahme dazu leisten“, resümierte Michael Leinenbach abschließend
Michael Leinenbach bedankte sich bei „ANCES“ für die Einladung und hielt nachfolgend aufgeführtes Grußwort. Er entschuldigte sich für die einseitige nationale Grenzschließung aufgrund der Corona Pandemie, auf die weder die Soziale Arbeit in Gänze noch die des Saarlandes hätten Einfluss nehmen konnten. Die nationalen Grenzschließungen stellten gerade neben den Luxemburger_innen auch alle diejenigen Familien vor enorme Herausforderungen, die teils in den unterschiedlichen nationalen Staaten der Grossregion lebten, sowie die Pendler_innen.
Wenn eine Lehre aus der Corona Pandemie zu ziehen sei dann u.a. die, dass Grenzschließungen keinen Sinn machen. Ein Virus würde sich nicht an Landesgrenzen halten, so Michael Leinenbach weiter. Es sei vielmehr zwingend notwendig, Gesundheit und Soziales aus den Mechanismen der Marktwirtschaft herauszunehmen und europäische Lösungen in europäischer Verantwortung zu finden. Das bedeutete, Europa und die Regionen zu stärken und deren Funktionen in und für Europa (was die Corona Pandemie an den Tag brachte) entsprechend zu würdigen. Nationale Egoismen müssten in einem solidarischen Europa und gestärkten Regionen weichen.
„Nach der Erfahrung der Corona Pandemie muss daher allen Verantwortlichen bewusst sein, dass die Zukunft in den Regionen und Europa liegt. Auch wir müssen unseren Beitrag durch aktive politische Einflussnahme dazu leisten“, resümierte Michael Leinenbach abschließend
Autor: Michael Leinenbach
Grußwort
anlässlich der Generalversammlung des luxemburgischen Verbandes (es zählt das
gesprochene Wort) –
Liebe Kolleginnen und Kollegen in Luxemburg,
herzlichen Dank für die Einladung an Ihrer Sitzung teilnehmen zu können. Wie wichtig die Vernetzung und der Blick für Europa ist, hat das Handeln der Regierungen in Europa in der Corona Pandemie gezeigt. Auch für uns als Soziale Arbeit, für die Internationalität von größter Bedeutung ist, waren die nationalen Entscheidungen erschreckend.
Es hat uns jedoch auch gezeigt, wie „dünn“ der Boden ist, auf dem Europa gebaut ist und wie notwendig es ist, dass wir als Soziale Arbeit Zeichen setzen, um solchen nationalen Alleingängen zukünftig bewusster entgegen zu wirken.
Gerade uns in der Großregion, im deutschsprachigen Raum, zeigten diese nationalen Entwicklungen, dass unser Auftrag, den wir auch aus der Berufsethik mit auf den Weg bekommen haben, wichtiger denn je umzusetzen ist.
So bilden die Achtung der internationalen Übereinkommen, neben der Aufforderung der Solidarität, Standards der Prinzipien des IFSW. Ich sehe hier einen Auftrag an uns auch in der Großregion, zukünftig noch verstärkt politisch zusammen zu arbeiten.
Zurückblicken freut es mich, dass wir am Treffen der Ethiktagung in Köln Kollegen_innen aus Luxemburg, Österreich und den Niederlanden an unserem Tisch begrüßen konnten.
Wie wichtig diese Internationalisierung ist, zeigt ein Blick zurück. Den Gründerinnen der Sozialen Arbeit war immer die Bildungsarbeit, sowie der internationale Austausch ein wichtiges Anliegen. Aufgrund dieser damaligen Kontakte und Netzwerke, konnten in unserer dunklen Vergangenheit vielen Menschen das Leben gerettet werden.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, es liegt an uns durch unser Wirken die Großregion und damit Europa zu stärken. Durch dieses Netzwerk können wir das politische Signal für ein mehr an Europa und ein weniger an nationalen Alleingängen senden.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen sie uns über die Berufsethik zu einer neuen Politik des Sozialen in Europa und der Großregion kommen. Den Anfang haben wir in Köln gelegt.
Ihnen eine gute Tagung.
herzlichen Dank für die Einladung an Ihrer Sitzung teilnehmen zu können. Wie wichtig die Vernetzung und der Blick für Europa ist, hat das Handeln der Regierungen in Europa in der Corona Pandemie gezeigt. Auch für uns als Soziale Arbeit, für die Internationalität von größter Bedeutung ist, waren die nationalen Entscheidungen erschreckend.
Es hat uns jedoch auch gezeigt, wie „dünn“ der Boden ist, auf dem Europa gebaut ist und wie notwendig es ist, dass wir als Soziale Arbeit Zeichen setzen, um solchen nationalen Alleingängen zukünftig bewusster entgegen zu wirken.
Gerade uns in der Großregion, im deutschsprachigen Raum, zeigten diese nationalen Entwicklungen, dass unser Auftrag, den wir auch aus der Berufsethik mit auf den Weg bekommen haben, wichtiger denn je umzusetzen ist.
So bilden die Achtung der internationalen Übereinkommen, neben der Aufforderung der Solidarität, Standards der Prinzipien des IFSW. Ich sehe hier einen Auftrag an uns auch in der Großregion, zukünftig noch verstärkt politisch zusammen zu arbeiten.
Zurückblicken freut es mich, dass wir am Treffen der Ethiktagung in Köln Kollegen_innen aus Luxemburg, Österreich und den Niederlanden an unserem Tisch begrüßen konnten.
Wie wichtig diese Internationalisierung ist, zeigt ein Blick zurück. Den Gründerinnen der Sozialen Arbeit war immer die Bildungsarbeit, sowie der internationale Austausch ein wichtiges Anliegen. Aufgrund dieser damaligen Kontakte und Netzwerke, konnten in unserer dunklen Vergangenheit vielen Menschen das Leben gerettet werden.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, es liegt an uns durch unser Wirken die Großregion und damit Europa zu stärken. Durch dieses Netzwerk können wir das politische Signal für ein mehr an Europa und ein weniger an nationalen Alleingängen senden.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen sie uns über die Berufsethik zu einer neuen Politik des Sozialen in Europa und der Großregion kommen. Den Anfang haben wir in Köln gelegt.
Ihnen eine gute Tagung.
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