Sonntag, 24. März 2013

Steuerungsgruppe 3. Berufskongress besucht beim Treffen auch die Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannsee – Konferenz“


An Ihrem zweiten Treffen am 22. und 23.03.2013 setzte sich die Steuerungsgruppe des 3. Berufskongresses für Soziale Arbeit  abschließend mit dem Entwurf des Logos sowie dessen Text- und Bildmarke auseinander.  Der beauftragte Designer Florian Spies (www.florianspies.de) stellte seine Ideen und Entwürfe zur Umsetzung des Auftrages vor. Im Verlauf der Diskussion einigte sich die Steuerungsgruppe einstimmig auf das neue Logo mit Bild- und Textmarke, welches in Kürze dann vorgestellt wird.
Um sich ein Bild über die Räumlichkeiten zu machen traf sich die Steuerungsgruppe in der kooperierenden Hochschule „Alice Salomon Hochschule Berlin“ (http://www.ash-berlin.eu). Die zuständige Ansprechpartnerin Svenja Ketelsen erläuterte die zur Verfügung stehenden Räumlich- sowie Möglichkeiten die die ASH dem 3. Berufskongress bieten wird.

Einen besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle  Prof. Dr. Thomas Schumacher  (http://www.ksfh.de/lehrende/profile/prof-dr-thomas-schumacher_401) von der Kath. Stiftungsfachhochschule München richten. Prof. Dr. Schuhmacher hatte bereits beim Symposium Ethik im Jahr 2010 (http://www.symposium-ethik.de) aktiv an der Vorbereitung mitgewirkt und wesentliche Impulse auch für die Entwicklung einer Berufsethik des DBSH  für die Profession mit eingebracht. In einer fachlichen Diskussion beantwortete Prof. Dr. Thomas Schumacher offene Fragen und gab Impulse für die Weiterarbeit.
Um die besondere Bedeutung einer eigenständigen und staatlich unabhängigen Berufsethik innerhalb der Profession aufzuzeigen besuchte die Steuerungsgruppe die Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannsee – Konferenz“ (http://www.ghwk.de)  in Berlin, in der die Durchsetzung Gleichschaltung der staatlichen Organe innerhalb des „Dritten Reiches“ beschlossen wurde.

Über das „Haus der Wannsee – Konferenz“
„…Auf Einladung des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD, Reinhard Heydrich, fand am Mittag des 20. Januar 1942 im Speisezimmer des Gästehauses eine etwa 90 Minuten dauernde Besprechung von Vertretern der SS, der NSDAP und mehrerer Reichsministerien statt. Das Thema war die "Endlösung der Judenfrage". Heydrich verfolgte das Ziel, seine Führungsrolle bei den Deportationen anerkennen zu lassen und wichtige Ministerien und Parteiämter in die Vorbereitungen zur Ermordung der europäischen Juden einzubeziehen. Zugleich sollten Konflikte der zivilen deutschen Besatzungsverwaltungen in Polen und im "Ostland" mit den dortigen SS-Führern ausgeräumt werden. Die Konferenz bestätigte den im Verlaufe des Jahres 1941 erzielten Erfolg der SS im Streit der Behörden um die Zuständigkeit bei der "Lösung der Judenfrage". Die Teilnehmer machten Vorschläge und erhoben Einwände im Interesse ihrer Behörden, erklärten sich aber insgesamt bereit zu kooperieren. Damit wurden die führenden Männer des deutschen Staatsapparats zu Mitwissern und Mittätern….“

Beindruckt durch die Ausstellung traten die Mitglieder der Steuerungsgruppe des 3. Berufskongresses für Soziale Arbeit ihre Rückreise an. Als gemeinsame Rückmeldung kann gesehen werden, dass alle Mitglieder der Steuerungsgruppe gestärkt die Haltung vertreten, dass eine Berufsethik außerhalb staatlichen Zugriffs existieren muss.
 

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