Freitag, 19. April 2013

Eindrücke von Isabel Schwedhelm (JDBSH) beim Treffen der türkischen und deutschen Berufsverbände

Bei dem ausführlichen Treffen des türkischen Verbandes für Soziale Arbeit TASW und des Deutschen Berufsverbandes für Soziale Arbeit DBSH heute Vormittag wurden wir Teil eines interessanten un dengen Austausches von nationalen Unterschieden nicht nur in Gesetzgebungen, sondern damit verbunden auch in der Sozialen Arbeit. Ein türkisches Zitat, das von einem Istanbuler Bürgermeister hier genannt wurde: Lass den Menschen leben, dann wird die Stadt auch leben. In Istanbul sind die meisten Angebote und Hilfemassnahmen in den Kommunen verankert, freie Traeger kamen heute nicht zur Sprache.

Unser föderales System von Bund, Laendern und Kommunen in Deutschland, das der DBSH-Vorsitzende Michael Leinenbach kurz und praegnant vorstellte, zeichnete sich wieder einmal als sehr komplex aus. Stichwort Pflichtaufgaben und freiwillige Leistungen der Kommunen… Bei den Vertretenden beider Nationen stand das ambitionierte Ziel der weiteren ethischen Konzeptionalisierung der Sozialen Arbeit als Antwort im Raum. Wie diese in den jeweiligen (nationalen) Kontexten implementiert werden soll, sei noch zu ergründen.

Es konnte jedenfalls ein informativer Austausch über die verschiedenen Arbeitskontexte und –bedingungen von Sozialer Arbeit im Gastgeberland und in Deutschland stattfinden.
Dass das Symposium auf deutsch und türkisch mit Simultanübersetzung abgehalten wurde (und sich zwischendurch Menschen auch einfach beider Sprachen bedienten), gab dem Ganzen aus den Augen einer frischen Türkischschülerin einen besonderen Reiz. Çok güzel!

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